WoW: Boss zu hart oder Top-Gilden zu schlecht? Fetter Nerf für Tindral Raschweise

WoW: Boss zu hart oder Top-Gilden zu schlecht? Fetter Nerf für Tindral Raschweise

Während die Top-Gilden im aktuellen World First Race von WoW die frühen Bosse in Amirdrassil im Rekordtempo umgelegt haben, wehrt sich Tindral Raschweise mit Händen und Füßen. Nach mehreren hundert Wipes hat Blizzard erbarmen und packt die Nerf-Keule aus.

Als die Top-Gilden nach drei Tagen voller Split-Runs endlich ins Race to World First von WoW Patch 10.2 eingestiegen waren, bekamen viele Angst, dass das Rennen binnen ein oder zwei Tagen vorbei sein könnte. Die ersten Bosse fielen wie die Fliegen um und die Gilden verteilten reihenweise One-Shots. Glimmeron war der erste Boss, bei dem Echo und Co. mehr als eine Handvoll Versuche brauchten.

Die Befürchtung hatte man offenbar auch bei Blizzard und so buffte man Tindral Raschweise nur Minuten, bevor mit Instant Dollar die erste Gilde bei ihm auftauchte. Mittlerweile zeigt sich jedoch, dass man seitens Blizzard den Boss entweder zu schwer gemacht hat oder aber die Leistungsfähigkeit der Top-Gilden überschätzt hat. Liquid hat bald 300 Versuche auf Tindral und ist gerade so in der zweiten Hälfte des Lebensbalken angekommen.

Tindral Raschweise - erst Buffs, jetzt Nerfs

Kurz bevor die ersten Gilden sich mit Tindral Raschweise anlegen konnten, verpasste Blizzard dem vorletzten Boss im neuen WoW-Raid Amirdrassil folgende Buffs:

  • Tindrals Lebenspunkte wurden um 8 Prozent angehoben.
  • Der Schaden von Sternschnuppe wurde um 45,5 Prozent erhöht.
  • Feuriges Wachstum hat nun eine Sekunde Wirkzeit und hält 16 Sekunden.

Ob diese Buffs dafür verantwortlich sind, dass die Gilden solche Probleme bei Tindral haben, sei mal dahingestellt. Es wird aber wohl kaum geholfen haben. Die WoW-Entwickler haben sich das Treiben nun zwei Tage angeschaut und beschlossen, dass man den Top-Spielern unter die Arme greifen muss - und zwar in Form einiger fetter Nerfs:

  • Tindrals Lebenspunkte wurden um 20 Prozent reduziert.
    • Der Schild von Supernova bleibt unverändert
  • Lodernde Saat (Phase 3) hält nun 5 Sekunden (war 3 Sekunden)
  • Feuriges Wachstum wird nicht mehr von Effekten beeinfluss, welche die Laufzeit von Debuffs beeinflussen

Vor allem die Reduzierung der Lebenspunkte dürfte den Raidern entgegenkommen. Damit wird der Kampf zwar nicht direkt einfacher, ein Kill am Ende aber wahrscheinlicher. Die WoW-Devs sind anhand der bisher gesammelten Daten offenbar der Meinung, dass die Leistung der Raider nicht ausreichen wird, um die kompletten Lebenspunkte wegzuhauen, bevor der Soft-Enrage die Spieler dahinrafft.

Zum aktuellen Zeitpunkt hilft das den Raidern aber kaum weiter. Die WoW-Entwickler haben also offenbar doch kein Problem damit, die Spieler noch ein wenig weiter wipen zu lassen. Wir sind gespannt, ob in den kommenden Tagen noch weitere Hotfixes auf die Live-Server kommen, die Tindral dann weiter vereinfachen.

Quelle: Buffed